Schon immer bin ich ja der Stimme zugeneigt. Ich rede von Berufswegen gerne und viel und kann auch im Privaten nicht über Wortmangel klagen. Und da mein Metier Stimme immer damit verbunden ist liegt das alles eigentlich auf der Hand. Tatsächlich habe ich aber nach langen Arbeitstagen das Bedürfnis zu schweigen – auch das gibt es bei mir. Ich liebe SCHWEIGE-TAGE!
Bilder und Visionen sind der Schlüssel
Ich erzähle so dermaßen viel über Stimme, ich atme, mache vor, singe rauf und runter; Songs, Übungen. Manchmal erzähle ich für mich offensichtliche Dinge – und bei meinem Gegenüber (seien es Gesangsschüler/innen, Klient/innen bezgl. mehr Präsenz im generellen Leben usw.) leuchten die Augen: ich habe einen Punkt getroffen, einen Wichtigen anscheinend, bei so viel Leuchten!
Da ich viel mit Bildern und Visionen arbeite sind diese oft der Schlüssel: zur Stimme, auch zur Seele und eben zu diesen leuchtenden Augen.
Tja, und das alles hat mich zum Podcasten geführt: ES einfach noch mehr Leuten erzählen zu wollen.
Studioerfahrung ist nicht alles
Aber ich muss zugeben: selbst ich als Stimm-Frau mit Studioerfahrung ohne Ende hatte Respekt! Das Mikro ist aufgebaut, das Thema der Episode klar, Zettel werden so als „Orientierungshilfe“ ausgelegt – und los… tausend Versprecher, nebenbei muss ja auch die Technik bedient werden und man muss alles immer auf dem Schirm haben. Tipps vom Tontechniker einholen, den Kompressor an oder aus? Neue Fragen, die ich bisher nie beantworten musste, weil da ja immer andere im Studio waren, die sich um das „Klangliche“ gekümmert haben. Und ich ja „nur“ Singen musste…
Mein Lieblingsdichter Rainer Maria Rilke sagte:
Leben Sie erst die Fragen, dann leben Sie eines Tages in die Antworten hinein…
– ja, das TU ich.
„Was ist denn das richtige Sprech-Tempo?“ ist eine davon, über die ich sicherlich auch mal einen Beitrag verfassen werde.
Liebe Petra,
wie zauberhaft! Eine tolle Idee, Dein Wissen in Form von Podcasts zu teilen. Schon die erste Folge transportiert auf unaufgeregt sympathische Weise Deine tollen Tipps… als stündest Du bei uns im Wohnzimmer. Weiter so!
Vielen lieben Dank,
Julia